Donnerstag, 28. Juni 2012

Jessicas letzter Tag in San Francisco

Der letzte Samstag war Jessicas letzter Tag in San Francisco, denn am Sonntag ging bereits der Rückflug. Wir hatten uns für den Tag einiges vorgenommen ;-)

So haben Jessica und ich endlich unser amerikanisches Frühstück bekommen. Wir haben uns in Lori´s Diner Pancakes mit Ahornsirup, Bacon, Sausages, Eggs und French Toast geteilt, dazu gabs Kaffee, Cola und "frisch gepressten" Orangensaft aus der Flasche.
Es war echt lecker, vor allem der Bacon und das French Toast. Die Pancakes waren leider irgendwie fade, wenngleich schön fluffig. Aber da hab ich in Leverkusen schon bessere gegessen (Gruß an Bob an dieser Stelle!) ;-)

Danach waren wir in Sausalito. Wir sind von Pier 41 aus mit der Fähre dorthin gefahren, das war schon ein Erlebnis für sich. Wir hatten wieder richtiges Glück mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und dabei nicht zu warm. Tatsächlich war es auf der halbstündigen Überfahrt sogar recht frisch, weil es unglaublich windig war.

Trotzdem blieben wir die ganze Zeit auf dem obersten Deck, denn von dort hatte man grandiose Aussichten auf die Skyline von San Francisco, Alcatraz, die Golden Gate Bridge und die ganze Bay.

San Francisco


Golden Gate Bridge




Hier auch mal ein Foto der anderen Brücke, der East Bay Bridge

Alcatraz

East Bay



Wir nähern uns schon Sausalito

Sehr malerisch am Hang gelegen

Direkt am "Hafen" ein Hotel

In Sausalito angekommen haben wir uns entlang der Hauptstraße auf den Weg durch den Ort gemacht. Wir haben uns so bald es ging von den Touristenmassen abgesetzt und uns unseren eigenen Weg gesucht. So kamen wir an vielen hübschen Häusern vorbei und auch an der Polizeiwache.

Es gab einen winzigen, aber süßen Park


Und überall so kleine, steile Gäßchen, denn auch Sausalito ist hügelig

Haupstraße mit vielen Cafés

Süßes kleines Eingangstor - dahinter verliert sich ein steiler, zugewachsener Weg im Nirgendwo

Wieder ein typischer Hauseingang in Sausalito

Die Polizeiwache von Sausalito...

... mit dem wohl niedlichsten Polizeiauto, was ich je gesehen hab


Die Hydranten sind immer ganz bunt angestrichen


Dieses Haus (Nr. 412b) haben wir sogar spontan von innen besichtigt, denn just als wir dran vorbeigingen, öffnete der Immobilienmakler die Pforten für ein Open House. Das Haus ist auch von innen ganz niedlich, aber viel kleiner als man denkt und total verbaut. Außerdem ist zwischen diesem und dem nächsten Haus nur ca. 50 cm Platz, man hat also zwangsläufig eine recht enge Beziehung zu den Nachbarn. Oder blickdichte Vorhänge ;-) Wir haben uns daher entschlossen, nicht zu kaufen...











Das örtliche Krankenhaus
Anhand der Bilder wird es wohl schon sehr deutlich: Sausalito ist einfach ein sehr süßes, kleines Örtchen, in dem die Welt noch in Ordnung scheint.

Ein bißchen abgefreakt ist es aber auch, so fanden wir zum Beispiel in einem Vorgarten diesen Schrein:


Und außerdem gibt es in Sausalito eine Hausbootsiedlung, aber dazu mache ich einen gesonderten Post, sonst wird dieser hier nie enden ;-)

Nach so viel Laufen und Gucken mussten wir uns natürlich auch mal stärken! So gab es für Jessica - typisch amerikanisch *g* - einen Apfelstrudel (sprich: Appel Ssssstruddel) und für mich den dicksten Cookie der Welt. Amerika ist eben ein Land der Superlative (wir erinnern uns an die Pizza!).


Der Cookie war mehr als handtellergroß und noch warm

Erkennt man, wie dick der ist? Er war nämlich locker so 2 - 3 Finger dick.

Außerdem war er schön saftig und die Schokostückchen innen noch flüssig
Danach haben wir uns noch schön in die Sonne an die Bucht gesetzt und einfach aufs Wasser geguckt.

San Francisco aus der Ferne

Mitsamt East Bay Bridge


Und auf die vielen vorbeischlendernden Menschen natürlich. Und auf das Haus hinter uns, welches sehr stylish war und auf dessen Dachterasse eine Gruppe ebenfalls sehr stylisher Menschen ein BBQ abhielt. Und diese unhöflichen Leute haben uns trotz unserer beschwörenden Blicke NICHT dazu eingeladen - Unverschämtheit! ;-)

Rechts das stylishe Haus mit gläsern abgetrennter Dachterasse *seufz*

Auf dem Weg zurück zum Hafen kamen wir dann noch an einem örtlichen Künstler vorbei. Er schichtet Steine aufeinander. Nein, er ist kein Maurer ;-) Er nimmt einfach irgendwelche Steine vom Ufer und baut Türmchen draus.
Gut, auch das klingt irgendwie nach Kindergarten. Ich lasse daher mal Bilder sprechen:

Der Künstler bei der Arbeit


Wir wurden sogar Zeuge der Vollendung dieses Meisterwerks


Falls jemand meint, hier eine zarte Ironie wahrzunehmen - gut, ich dachte schon, ich wäre zu dezent gewesen ;-) Naja, über Kunst kann man bekanntlich nicht streiten (oder war es Geschmack? *grübel*), ich kann jedenfalls mit solchen Steinhaufen wenig anfangen, Banause der ich bin.

Die Rückfahrt, die wieder sehr sonnig und stürmisch war, dauerte eine Stunde, weil wir noch einen Zwischenstopp in Tiburon einlegten. Auch ein hübsches Dorf, welches wir uns aber nicht noch angeguckt haben.

Abends waren wir zur Feier des Tages noch am Pier essen, es gab Muschelsuppe (die ich sogar todesmutig probiert und für lecker befunden habe), Süßkartoffelpommes mit geilem Dressing und Fish and Chips. Man erkennt wohl den deutlichen Schwerpunkt auf Frittiertem ;-) Entsprechend rollten wir danach dann völlig erledigt nach Hause.

Dort stellten wir dann fest, dass wir uns beide einen ordentlichen Sonnenbrand im Gesicht geholt haben. Die Sonne ist echt gemein hier, vor allem da es dabei ja nicht warm ist. Wenn man die ganze Zeit mit Jacke und Schal unterwegs ist, rechnet man irgendwie nicht mit nem Sonnenbrand. Nunja, ich sehe jetzt also aus wie ein Skifahrer, weil ich die ganze Zeit die Sonnenbrille aufhatte.
Und mittlerweile pellt sich meine Stirn auch total hübsch, dafür läßt die hummerrote Farbe langsam nach. Am Sonntag sah ich echt aus, als hätte mir jemand die Stirn gebügelt! Nicht so glatt, aber feuerrot ;-)

Alles in allem war es aber ein richtig schöner, gelungener Tag! :-)